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40 Jahre sepp.med – Ein Rückblick mit Lothar Koob

Lese­zeit: 7 Minu­ten
40 Jahre sepp.med – Ein Rückblick mit Lothar Koob

Lothar Koob hat bereits sehr früh die Ent­wick­lung der sepp.med gmbh – oder bes­ser damals der S.E.P.P. GmbH – mit­er­lebt und ent­schei­dend beein­flusst. Als Lei­ter des Siemens-Berei­ches MR, Ultra­schall, hat er Sepp Pres­ter (Franz-Josef Pres­ter, Grün­der der sepp.med gmbh) die viel­ver­spre­chen­den Per­spek­ti­ven einer Zusam­men­ar­beit aufgezeigt.

Wann hat die Zusammenarbeit mit sepp.med begonnen?

Lothar Koob: 1982

Welche Themen, mit denen sich sepp.med damals befasste, haben Dich überzeugt?

Lothar Koob: Das damals neue bild­ge­ben­de Ver­fah­ren MR erfor­der­te eine sehr kom­ple­xe digi­ta­le Steue­rung, die im Wesent­li­chen auf Micro­pro­zes­sor Tech­no­lo­gy auf­ge­baut war. Dies ergab einen hohen Grad an Fle­xi­bi­li­tät, um die stän­dig wach­sen­den Anfor­de­run­gen an die Tech­nik zu erfül­len. S.E.P.P. hat­te zu die­sem Zeit­punkt genau das rich­ti­ge Soft­ware-Know-how und trotz der rela­tiv jun­gen Tech­no­lo­gie auch schon die not­wen­di­ge Erfahrung.

Für welche konkreten Projekte wolltest Du das sepp.med Know-How einsetzen?

Lothar Koob: Digi­ta­le Steue­rung der MR-Anla­ge. Siemens war in direk­ter Kon­kur­renz unter ande­rem mit GE und „time to mar­ket“ war ein ent­schei­den­der Fak­tor bei der Markt­ein­füh­rung. Es war wich­tig, mit krea­ti­ven Lösun­gen den tech­ni­schen Her­aus­for­de­run­gen gerecht zu wer­den. Trotz des Zeit­drucks muss­te das MR Sys­tem zuver­läs­sig sein und mög­li­che Feh­ler schnell erkannt und kor­ri­giert werden.

Was hat Dich in diesem Zusammenhang am meisten beeindruckt?

Lothar Koob: Her­aus­ra­gen­de Eigen­schaf­ten waren die Fle­xi­bi­li­tät und Zuver­läs­sig­keit. In der Zusam­men­ar­beit war S.E.P.P. fast ein inte­gra­ler Teil des Siemens-Teams. Dadurch ergab sich eine Syn­er­gie, Begeis­te­rung für die Auf­ga­be und Moti­va­ti­on mit gemein­sa­mem Teamgeist.

Bei welchen weiteren Projekten hast Du sofort an sepp.med gedacht?

Lothar Koob: Die Zusam­men­ar­beit mit S.E.P.P. war aus Siemens-Sicht sehr erfolg­reich, und daher war klar, dass bei ähn­li­chen Pro­jek­ten mit Bedarf an Soft­ware-Know-how und Kapa­zi­tät S.E.P.P. ein her­vor­ra­gen­der poten­zi­el­ler Part­ner war.

Mit welchen kreativen Lösungen hat Dich sepp.med besonders beeindruckt?

Lothar Koob: Wie schon erwähnt – wich­tig war die Team­ar­beit, Zuver­läs­sig­keit und Fle­xi­bi­li­tät bei der Bereit­stel­lung von Soft­ware-Kapa­zi­tät, um schnell auf Anfor­de­run­gen reagie­ren zu kön­nen. Sicher­lich waren auch vie­le krea­ti­ve Lösun­gen dabei.

Konntest Du sepp.med auch in andere MedTech-Bereiche von Siemens weiterempfehlen?

Lothar Koob: Habe ich sicher­lich gemacht. Ich kann mich jedoch nicht mehr an spe­zi­fi­sche The­men oder Abtei­lun­gen erin­nern. Nach­dem ich MR-Mar­ke­ting und danach das gesam­te MR über­nom­men habe, war ich dann nicht mehr in Ent­wick­lungs­the­men im Detail involviert.

Was möchtest Du sepp.med für die nächsten 40 Jahre mitgeben?

Lothar Koob: Auf­grund der Tat­sa­che, dass sepp.med nun­mehr 40 Jah­re erfolg­reich war, muss ich anneh­men, dass Vie­les rich­tig gemacht wur­de. Ich hof­fe, dass die am Anfang so wich­ti­gen Eigen­schaf­ten, wie oben erwähnt, wesent­lich zum Erfolg bei­getra­gen haben und Teil der Fir­men- und Geschäfts­kul­tur sind und für die nächs­ten 40 Jah­re auch bleiben.

Herz­li­chen Dank an Lothar Koob, dass er sich die Zeit genom­men hat, unse­re Fra­gen zu beantworten.

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Über Lothar Koob

1973 bis 1998: Siemens Med
1973 bis 1976: R&D SIREP (Erlan­gen)
1976 bis 1979: Pro­duct­ma­na­ger SIREP (Che­shire, CT, USA)
1979 bis 1981: Grund­la­gen­ent­wick­lung (Erlan­gen)
1981 bis 1989: MR R&D (Erlan­gen)
1989: MR Mar­ke­ting­lei­ter (Erlan­gen)
1990 bis 1992: MR Geschäfts­ge­biets­lei­ter (GM) (Erlan­gen)
1992 bis 1998: Ultra­schall Geschäfts­ge­biets­lei­ter (GM) (Iss­aquah, WA, USA)

1998 bis 2001: Prä­si­dent bei Zeiss Hum­phrey (Dub­lin, CA, USA)

2001 bis 2006 Exe­cu­ti­ve VP bei Ana­lo­gic (Pea­bo­dy, MA, USA)

2007 bis 2014 Part­ner bei Exter­aPart­ners (Cam­bridge, MA, USA)

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